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Die Sache mit der Gesundheit als Menschenrecht

Veröffentlicht: 08.12.2021  Autor: philipp  Beitrag vom: 07.12.2021
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Die Sache mit der Gesundheit als Menschenrecht

Kürzlich stieß der Autor dieser Zeilen auf einen Artikel im Ärzteblatt aus dem Jahre 2002. Nun ist dies schon eine ziemlich lange Zeit her und doch scheint der Inhalt (wenigstens auszugsweise) heute mehr denn je aktuell zu sein. Dieses „Deutsche Ärzteblatt“ in der Ausgabe „Jg. 99 - Heft 38“- vom 20. September 2002 lässt einen Sozialpsychiater zu Wort kommen, dessen Titelliste weit länger als sein Name ist und der vom System als der deutsche Psychiatriereformer betrachtet wird.

Sein Name ist „Prof. Dr. med. Dr. phil. Klaus Dörner“, scheint in Hamburg zu wohnen, ist nun wohl im Ruhestand und kann auf eine lange Liste von Auszeichnungen und Publikationen zurückblicken. Dörner ist Jahrgang 1933 und er war von 1980 bis 1996 ärztlicher Leiter der Westfälischen Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Neurologie in Gütersloh und Inhaber mehrerer verschiedener Lehrstühle in Universitäten, Instituten, Gesellschaften usw. Er ist im Besitz des Bundesverdienstkreuzes und anderer hoher Auszeichnungen und Autor einer Reihe von Büchern, u.a. „Bürger und Irre“ (1969), „Irren ist menschlich“ (1978), „Tödliches Mitleid“ (1988).

Der oben genannte Artikel von Dörner im „Deutschen Ärzteblatt“ von 2002 demonstriert anschaulich und eindringlich wessen Geistes Kind dieser Klaus Dörner ist und dass eben das „Deutsche Ärzteblatt“ auch die entsprechend auserwählte Bühne hergibt für solche Anschauungen (oder auch Pläne, Ziele, Programme?). Der Schreiber will sich auf die folgenden Äußerungen des Psychiaters in diesem genannten Printmedium beziehen, die im Punkt 11 des Artikels zu lesen sind.

Zitat (Auszug):

„Der Wettbewerb erzwingt zur Erschließung neuer Märkte. Das Ziel muss die Umwandlung aller Gesunden in Kranke sein, also in Menschen, die sich möglichst lebenslang sowohl chemisch-physikalisch als psychisch für von Experten therapeutisch, rehabilitativ und präventiv manipulierungsbedürftig halten, um ‚gesund leben‘ zu können. Das gelingt im Bereich der körperlichen Erkrankungen schon recht gut, im Bereich der psychischen Störungen aber noch besser, zumal es keinen Mangel an Theorien gibt, nachdem fast alle Menschen nicht gesund sind.“

Auf eine solche Wortwahl und Gedanken muss man erst mal kommen. Dies kommt schon einem deutschen „Anthony Fauci“ gleich, welcher letzterer durch die Einspritzung nicht identifizierbarer chemischer Fremdstoffe (Gifte?) in die Körper von erwachsenen Menschen, Kindern und Babys einen Gesundheitsschutz verkaufen will, einen Schutz vor der tödlichsten Erkrankung aller Zeiten, die offiziell noch nicht einmal medizinisch nachgewiesen worden ist. Die Behandlung aller Menschen (so scheint der Plan) mit einer Gen-Therapie über sogenannte Impfungen könnte in genau die Richtung zielen, von der Dörner im Ärzteblatt schrieb.

Nicht nur, daß Dörners Buchtitel „Bürger und Irre“ großen Raum für Spekulationen lässt, so sollen auch die Worte „alle Gesunden“ (ziehe Zitat) auf von Experten therapeutisch, rehabilitativ und präventiv manipulierungsbedürftige Menschen hindeuten, denen sämtlich (also Gesunde ohne Ausnahme) aus Sicht eines Psychiaters die Verantwortung und die Fähigkeit dazu, Gesundheit für den eigenen Körper und Geist selbst zu organisieren, damit eindeutig abgesprochen wird. Auch wenn der Autor des Artikels sich scheinbar nur auf gewisse bedürftige Gesunde beziehen will, so deutet doch alles in eine etwas andere Richtung. Da kommt doch unweigerlich der in der aktuellen Zeit entstandene Vergleich von Gesunden mit symptomlos Kranken in den Sinn. Alles soll eben einem gewissen Zweck dienen. Wer kein Bürger ist, keiner sein will oder kann, muss demzufolge ein Irrer sein, daher vielleicht das Bestreben des Systems, letztere als Irre einzustufen und in Psychiatrien zur Ruhigstellung einzuweisen, sie möglicherweise wieder auf den „richtigen“ Pfad zu bringen.

Eines vielleicht abschließend noch zu einem Vortrag von Dörner im Jahr 2014 im Wirtschaftszentrum Gronau. Dörner bezog sich in seinem Vortrag auf ein gesamtgesellschaftlich sozial-räumliches Konzept der Inklusion, bei dem alle Menschen mit und ohne Behinderung sich bewegen müssten, um eine Gemeinde oder Nachbarschaft „inklusiv zu kultivieren". Dörner sprach dort vor einem halbleeren Saal über die Ausgrenzung psychisch Kranker (weg von den Angehörigen) hinein in Heime und Kliniken, also in die Hände von professionellen Fachkräften, die lediglich ihrem beruflichen Auftrag folgen und Objekte der Behandlung betreuen. Inklusion wäre hier der Lösungsansatz als gesamtgesellschaftliches Konzept, doch warnte er davor: „Macht Inklusion nicht zum Strohfeuer“, dies sollte durchaus erst in den kommenden 150 Jahren umgesetzt werden.


Was ist Inklusion?

„Inklusion ist nicht nur eine gute Idee, sondern ein Menschenrecht. Inklusion bedeutet, dass kein Mensch ausgeschlossen, ausgegrenzt oder an den Rand gedrängt werden darf. Als Menschenrecht ist Inklusion unmittelbar verknüpft mit den Ansprüchen auf Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Damit ist Inklusion sowohl ein eigenständiges Recht, als auch ein wichtiges Prinzip, ohne dessen Anwendung die Durchsetzung der Menschenrechte unvollständig bleibt.“
Quelle: Cornelsen

Warum wohl warnte Dörner vor einem Strohfeuer der Inklusion?

Jeder möge hier seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen und zu diesem Thema weiter recherchieren, der/die dies auch will (Links und Beispiele):

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Dörner
https://www.imew.de/de/ueber-uns/wissenschaftlicher-beirat/herr-prof-dr-dr-klaus-doerner
https://www.aerzteblatt.de/archiv/32976/Gesundheitssystem-In-der-Fortschrittsfalle
https://www.hinweis-hamburg.de/interview/unsere-gesellschaft-altert/
https://www.wn.de/muensterland/kreis-borken/gronau/macht-inklusion-nicht-zum-strohfeuer-1891791
https://taz.de/Ende-der-Veranstaltung/!1907301/

Bildquelle: picture alliance/Axel Heimken

Letzte Aktualisierung: 12.12.2022
Tags: Gesundheit Inklusion Menschenrecht Pharma Impfung Bürger Psychiatrie Irre gesund Gesundheit