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Handgreiflichkeiten, Rauswürfe und Zeugenmanipulation Willkommen im Landgericht Ravensburg

Veröffentlicht: 31.08.2016  Autor: maras welt  Beitrag vom: 31.08.2016
eingestellt in  Aktuelles     Quelle:  maras welt
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Der folgende Beitrag wurde gefunden auf maras-welt.de und berichtet über die Verhandlung am Landesgericht Ravensburg am 29. August 2016 zur Bezahlung von Forderungen des Finanzamtes mit Were Bank - LLT unter dem Titel:

Handgreiflichkeiten, Rauswürfe und Zeugenmanipulation: Willkommen im Landgericht Ravensburg - in der Welt des Axel Müller

Es ist noch gar nicht solange her, da erhielt ich eine E-Mail, mit der Einladung zu einem Prozess. Schon wieder am Landgericht Ravensburg, schon wieder bei dem Vorsitzenden Möchtegern-Richter Axel Müller.

Ich hab mich schier weggeschmissen vor Lachen. Das wird ein Spaß, dachte ich mir. Meine Stammleser wissen warum. Ich hatte schon öfter das Vergnügen an einer Axel-Müller-Show teilzunehmen. Das letzte Mal ging es um versuchte Freiheitsberaubung. Dieser Prozess ist immer noch in vollem Gange. Dafür wurden insgesamt 10 oder 11 Verhandlungstage anberaumt. Alleine das ist schon der Hammer!!!

Aber kommen wir zu einem neuen Fall. Dieses Mal hat es den Mann andreas erwischt. Er gleichte seine "Steuerschulden" mit einer Schuldschein-Verschreibung der WeRe-Bank aus und wurde dafür glatt mit einer Anklage wegen versuchtem "Scheckbetrug" belohnt.

Belohnt deshalb, weil dadurch eine Gelegenheit entstanden ist, das WeRe-Bank-Prinzip einmal offiziell zu beleuchten. Zwar geht es hier rein um die Betrugsfrage, trotzdem werden Fragen rund um die Promissory Note beantwortet. Und wer weiß, vielleicht reiht sich dieses Zahlungsinstrument dann sogar in den öffentlichen Zahlungsverkehr ein. Schließlich nahm alles mal seinen Anfang, sogar ungedecktes Papiergeld (Euro).


Der Auftakt

Die erste Verhandlung verlief seeeehr ruhig. Damals waren wir vielleicht 15 Menschen. Wir hatten schon fest mit Einlasskontrollen gerechnet, so wie wir sie kennen. Schließlich sind wir die vom "Stamm der Germaniten" (eine Annahme von Axel Müller) und für die gibt es immer ein Empfangskomitee.

Doch irgendwie muss hier die Informationskette fehlgeschlagen haben, denn niemand hat dem Axel Müller Bescheid gegeben. Erst als wir fröhlich an der Pforte vorbeiliefen, wurde der Pförtner auf uns aufmerksam und rief offensichtlich sofort Axel Müller an.

Wir betraten den Saal also ohne Einlasskontrolle. Was uns nicht davon abhielt ruhig und besonnen zu bleiben. So sind wir halt - einfach lieb. Wir warteten und warteten und warteten... niemand kam. Geraume Zeit später schneite Axel Müller mit den zwei einzigen Justizangestellten, die er zusammenkratzen konnte, in den Saal hinein und verkündete uns einen Beschluss. Wir sollten alle unsere Handys auf die vorderen Tische legen, um so heimliche Aufnahmen zu vermeiden. Wer sein Handy nicht hinlegt, wird mit einer Ordnungswidrigkeit belegt. Oh mein Gott!!! Wie dumm kann ein Mensch sein (das ist eine ganz allgemeine Frage)? Und wie viel Glück kann ein Mensch haben? Wir fanden die Idee natürlich superklasse und legten alle brav unsere Handys auf den Tisch. Somit hatten wir eine super Klangqualität!!!

Die erste Verhandlung war geradezu langweilig. Im Gegensatz zur zweiten.


Öffentliches Interesse

Das öffentliche Interesse war riesengroßAuch zur zweiten Verhandlung verabredeten wir uns ziemlich früh, da wir zumindest hier mit Einlasskontrollen gerechnet hatten. Die Verhandlung war für 9.30 Uhr angesetzt. Die meisten waren schon um 8.30 Uhr vor Ort.

Mehrere Gruppen versammelten sich für dieses Spektakel. Germaniten, Termiten, Terminatoren, einfach alle wollten dabei sein. Und trotzdem gab es keine Einlasskontrollen. Was uns doch sehr verwunderte, denn er wusste ja Bescheid, weil cliff, der Rechtsanwalt von andreas auch noch vorab einen größeren Saal beantragte. Mehr Info geht nicht und das auch noch aus erster Hand.

Und so kam es, dass am Ende ca. 100 friedliche Menschen den Gerichtssaal Nr. 2 betraten. Da der Gerichtspräsident im Urlaub war, konnte kein größerer Saal zugeteilt werden und so mussten wir uns alle in einen kleinen Saal quetschen. Alle, die keinen Sitzplatz hatten, stellten sich (siehe oben) an den Rand. Der Saal war proppenvoll.

Axel Müller, der es irgendwie nie schafft pünktlich zu erscheinen, obwohl er den kürzesten Weg hat, drückte sich dann durch die Massen und verkündete erst einmal, dass alle, die keinen Sitzplatz haben raus müssen. Ok, das kann man verstehen, aus sicherheitstechnischen Gründen. Man merkte jedoch, dass ihn das total überforderte (*grins*), zumal er keine Unterstützung durch einen Sicherheitstrupp hatte.


Die Saalräumung

Hier geriet er zum ersten Mal in RageZugegeben, es ist nicht einfach, eine Menschenmenge dazu zu bewegen, einen Saal zu verlassen. Zumal nicht alle bei der Sache waren und erst gar nicht verstanden haben, um was es eigentlich ging. Aber keine Sorge, Axel Müller holte sich schnell die nötige Aufmerksamkeit.

Nach dem er die Saalräumung verkündet hatte, entstand erst einmal Chaos. Jeder wollte einen Platz ergattern. Ein bisschen wie das Spiel "Reise nach Jerusalem".

Zwischendurch stritt er noch mit Peter of England, der extra aus England angereist kam. Den Schmiss er dann raus, nachdem er klarstellte, dass es sich hier um ein German Law handelt. Axel Müller duldet keine Diskussionen und auch keine Widerrede. Am besten Klappe halten, dann darf man sich das alles ganz in Ruhe anschauen.


Fotophobie

Die Fotokamera löst bei Axel Müller Phobien ausAxel Müllers größte Angst wird durch Fotokameras bzw. Aufnahmegeräte jeglicher Art ausgelöst. Wenn er eine sieht, flippt er total aus.

Während der Saalräumung entdeckte er eine Frau mit einer Kamera und sah, wie sie fotografierte. Er stürzte auf sie zu, sagte, sie solle sofort aufhören mit fotografieren und die Bilder löschen. Als sie die Kamera nicht hergeben wollte, attackierte er sie und riss ihr die Kamera aus der Hand und beschlagnahmte diese. Dabei gab es ein ordentliches Gerangel. So, wie wir es kennen.

Dieses Mal durften wir unsere Handys nicht auf den Tisch legen - schade. Vielleicht ist es einigen sogar gelungen, Tonaufnahmen zu machen? Wer weiß, wer weiß. Das bleibt ein Geheimnis.


S o n n e n s t a a t l a n d als Recherche-Ergebnis!?!

Die Verhandlung selbst begann Axel Müller dann mit einem Zitat von der Facebook-Seite S o n n e n s t a a t l a n d, einer vom Verfassungsschutz Berlin gesponserten Diffamierungsorganisation. Desweiteren verlas er noch einen Text, den andreas in einem Forum schrieb.

Das verwunderte uns schon sehr, zumal dies ja nur bestätigte, dass andreas an das glaubt, was er vertritt und den ganzen Fall dort nur aus seiner Sicht geschildert hatte, was ja nicht verboten ist. Dabei geht es hier ja darum, ihm einen Betrug anzulasten. Das war daraus nicht zu erkennen. Meiner Meinung nach, handelte es sich hierbei um eine reine Verhöhnung einer ganzen Bewegung (WeRe-Bank). Hier würde ich sagen: Thema verfehlt!


Die Belastungszeugen

Diese freundlich blickende Ziege erinnert mich an einen der ZeugenGeladen waren ein Mitarbeiter des Finanzamts Ravensburg und ein Bank(st)er der Bundesbank in Frankfurt. Die Differenz des Intelligenzquotienten der beiden Zeugen muss wohl im hohen zweistelligen Bereich liegen.

Der FA-Mitarbeiter wusste im Grunde genommen gar nichts. Er ist offensichtlich nur ein Codierer und Formularausfüller. Wobei er nicht einmal wusste, was seine erstellten Codes überhaupt bedeuten. Er arbeitet offensichtlich nur nach Schema F. Die Suggestivfragen von Axel Müller konnte er noch beantworten, aber als cliff ihm ein paar anspruchsvolle Fragen stellte, kam er völlig aus dem Konzept.

Der adrette Herr von der Bundesbank hingegen wusste ganz genau, wie er antworten muss. Er stellte Gegenfragen und wich wichtigen Fragen aus, mit der Begründung, das fiele nicht in seinen Bereich. Als es dann speziell wurde, rügte Axel Müller cliff, er solle doch nur Fragen stellen, die zur Sache gehören. Er darf jeden Quatsch fragen, die anderen nicht. Aber das ist normal.

Nach der Verhandlung lief ich mit dem Banker aus dem Gebäude. Da fragte er mich, was ich hier mache und ich sagte ihm, dass ich journalistisch tätig bin. Ah, meinte er, dann wollen sie sich hier informieren. Ich sagte, nein, ich bin schon bestens informiert. Dann fragte ich ihn, ob denn nicht ganz viele neue Produkte erst einmal belächelt wurden, bevor sie standard wurden? Im Grunde genommen ja jedes. Das konnte er nicht verneinen. Er meinte nur: schauen wir mal, wie sich das entwickelt. Ja, schauen wir mal...


Der schweigende Staatsanwalt

Das Schweigen des StaatsanwaltesMir fiel auf, dass der Staatsanwalt nicht eine Frage an die Zeugen stellte. Dabei waren es quasi seine Zeugen.

Ich habe dazu schon eine Vermutung, möchte dazu aber im Moment noch nichts sagen, da dies reine Spekulation wäre. Dazu kann ich dann mehr sagen, wenn die Verhandlung zu Ende ist.

Dieses Verhalten allerdings, macht ihn mir sehr sympatisch.

Axel Müller ist dafür bekannt, dass er mit der Staatsanwaltschaft sympatisiert. Zwischendurch schnappte er von dem Banker-Zeugen auf, dass gegen Peter of England wohl internationale Ermittlungen am Laufen sind. Das fand er so toll, dass er zum Staatsanwalt meinte, da könne er doch mitaufspringen. Der nickte nur.


Die Qualitätspresse

Bei so einem gut besuchten Prozess darf auch die Presse nicht fehlen. Diese war auch zahlreich vorhanden. Mit meinen Kollegen der Alternativ-Presse hatte ich leider keine Möglichkeit zu sprechen. Die Artikel dazu, werden mir mit Sicherheit noch zugespielt. Ich werde sie dann auch hier verlinken. So viel zur Qualitätspresse.

Aber auch die Lügenpresse war vor Ort. Der in Ravensburg inzwischen bekannte "Reichsbürger-Journalist" Robin Halle ließ sich diesen Prozess natürlich nicht entgehen. Nichts blickend (im Sinne von verstehen) saß er im Sitzungssaal, auf einem "Pressestuhl" und beobachtete uns ständig. Immer wieder grinste er höhnisch, vor allem, wenn Axel Müller seine Sprüche losließ. Verstanden hat er allerdings überhaupt nichts.

In seinem Bericht schreibt er von Zahlungsmitteln, obwohl in der Verhandlung lang und breit geklärt wurde, dass es sich dabei um ein Zahlungsinstrument handelt. Wir zählten 103 Prozessbeobachter, er macht 150 draus. Dann hatte nicht Axel Müller andreas verurteilt, sondern das Amtsgericht. Der Berufungsprozess startete schon vor ca. 3 Wochen als Berufungsverhandlung (wie anfangs berichtet). Wie blöd muss man sein, zu behaupten, dass der Richter, der einen verurteilt, die Berufungsverhandlung führt? Häää???

Der absolute Brüller ist allerdings der Begriff "Viralgeld", den der Profi-Journalist Robin Halle in seinem Artikel erwähnt hat. Was bitteschön ist "Viralgeld"? Das Adjektiv viral beschreibt: in der Biologie und Medizin den Zusammenhang mit und das Verhalten von Viren. Um was es ging ist "Giralgeld". Giralgeld ist Buchgeld. Einmal googeln hätte gereicht. Aber so ist das, wenn man über Dinge schreibt, von denen man mal null Ahnung hat.


Wie geht`s weiter?

Der offene AusgangAm 19.9.2016 um 9.30 Uhr geht`s weiter. Hierfür wird wieder ein größerer Saal beantragt. Mal schauen, ob das dann klappt.

Selbst wenn nicht alle am Prozess teilnehmen können, ist es doch ein schöner Austausch, eine Gelegenheit zusammenzukommen und Kontakte zu knüpfen. Wir hatten im Anschluss ein wundervolles Beisammensein. Alleine dafür hat es sich gelohnt anzureisen.

Wie das Urteil aussehen wird, dass kann keiner sagen. Vor Gericht und auf hoher See, liegt alles in Gottes Hand. In Ravensburg leider in der Hand Axel Müllers. Aber wir sind ja nicht dumm und wenn andreas hier scheitert, wegen irgendwelcher Ego-Spielchen eines sogenannten Richters, dann geht der Fall halt in die nächste Instanz und in die nächste... bis zum Anschlag!


Bildquellen:
Augsburger Allgemeine
Bihler Möbelkonzepte
Hildebrand+Schwarz Architekten GmbH
Südkurier
SWR
WELT

Letzte Aktualisierung: 12.12.2022
Tags: Were Bank Gericht LLT Müller Richter Finanzamt Finanzinstrument Landgericht Ravensburg